Im Rhythmus der Gezeiten

Wenn Sie mehr über die unbändige Kraft des Meeres erfahren wollen, starten Sie im Cuxhavener Museum „Windstärke 10“. Mitten im Hafen erleben Sie in zwei historischen Fischpackhallen dank Licht- und Soundinszenierungen ein authentisches Ausstellungserlebnis. Ihnen wird klar, warum die Hochseefischerei lange zu den gefährlichsten Arbeiten der Welt zählte und Sie erfahren mehr über die Überfischung der Meere und nachhaltige Fischerei. Wieder auf dem Rad führt Sie der Küsten-Rundweg „De Küst“ zwischen Elbe und Weser direkt zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Gute Wegmarken bilden die Leuchttürme im Cuxland, wie der „Kleine Preuße“, der „Obereversand“ oder die „Dicke Berta“, die früher für Seefahrer lebenswichtig waren und heute als maritime Sehenswürdigkeiten erhalten sind.

In den Kutterhäfen der Wurster Nordseeküste bekommen Sie fangfrische Krabben- und Fischbrötchen. Genau das Richtige, um ordentlich Kraft für die Weiterfahrt zu tanken. Die brauchen Sie für den Anstieg zum 23 Meter hohen Aussichtsturm Deutscher Olymp, der zum Rundkurs „De Utsicht“ gehört. Aber es lohnt sich: Denn bei guter Sicht schauen Sie auf das ganze Cuxland. Wenn Sie sich für den Grünstrand vor Otterndorf entscheiden, dann machen Sie im Strandkorb Pause und richten ihn so aus, dass Sie in der Ferne die „großen Pötte“ bestaunen können.

Auf insgesamt zwölf leichten bis mittelschweren lokalen Rundrouten lernen Sie die Küste und das Binnenland mit den Heideflächen, den Wäldern des Geestlandes und Moorlandschaften kennen. Neben dem Weser- und dem Elberadweg machen vor allem die Routen mit plattdeutschen Namen wie „De Stroom“, „De Moorpadd“ und „De Gröne“ Lust auf den Norden. Gute Ausgangsorte sind Bad Bederkesa, Otterndorf, Loxstedt und Cuxhaven. Etwa die Hälfte der Strecken ist mit Kinderanhängern befahrbar und dank verschiedener Fähren sind auch die Wasserwege kein Hindernis.