Zeitreise ins Land der Fürstbischöfe

Ein guter Ausgangspunkt für die Tour ist Hövelhof in der Urlaubsregion Teutoburger Wald. Ursprung der Gemeinde ist der namensgebende alte Vollmeierhof, der sich bis ins Jahr 1.000 zurückdatieren lässt. Von hier fahren Sie zum Wasserschloss Neuhaus aus der Zeit der frühen Weserrenaissance. Dieses imposante Wasserschloss aus dem 17. Jahrhundert war einst Residenz der Fürstbischöfe und wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts militärisch und später als Schule genutzt. Dann folgen Sie der Pader, dem kürzesten Fluss Deutschlands, von der Mündung vorbei am Padersee bis zu ihren 200 Quellen im Zentrum Paderborns. Hier vollziehen Sie einen kulturellen Zeitsprung beim Besuch des Heinz Nixdorf Museums-Forums. Das größte Computermuseum der Welt erstreckt sich auf gut 6.000 Quadratmetern – genug Platz für Sammlungen erster Schriftzeichen bis zu Robotern und Künstlicher Intelligenz.

Die Route führt nach Bad Lippspringe, wo Sie in den Themen- und Mustergärten auf dem Gartenschaugelände entspannen können. Danach passieren Sie das mächtige Altenbekener Viadukt und die geschichtsträchtige Route bringt Sie zum 800 Jahre alten Kloster Dalheim. Es beeindruckt mit seinem spätgotischen Kreuzgang sowie dem Klostergarten. Im Kneippheilbad und Luftkurort Bad Wünnenberg lohnt sich ein Zwischenstopp im Kurpark, ehe Sie die Aabach-Talsperre erblicken. Das nächste Kulturdenkmal ist nicht weit: Deutschlands einzige Dreiecksburg in noch heute geschlossener Bauweise steht in Büren. Die Wewelsburg im gleichnamigen Ortsteil ist ein Bau aus dem 17. Jahrhundert und erinnert mit Ausstellungen an die Entwicklung des Fürstbistums Paderborn. Sie suchen noch eine außergewöhnliche Unterkunft? Dann bleiben und übernachten Sie in der Jugendherberge und genießen abends die Aussicht auf das Paderborner Land.

Sie setzen Ihre Fahrt fort und lernen am Gradierwerk Salzkotten die alte Technik der Salzgewinnung kennen. In diesem 50 Meter langen Bau wird die Salzkonzentration des Solwassers aus der Quelle „Neuer Sprudel“ erhöht. Wenn sich bei der Weiterfahrt am Horizont ein schiefer Kirchturm abzeichnet, sehen Sie das Wahrzeichen der Stadt Delbrück. Sie erreichen das Wasser der gestauten Ems im Naturschutzgebiet Steinhorster Becken und der Kreis schließt sich schließlich wieder in Hövelhof.